Medion Akoya P4130: Aldi-PC mit AMD-CPU im Test
Muss es immer ein PC mit Intel-CPU sein? Wie schnell der neue Aldi-Rechner mit seinem AMD-Prozessor arbeitet, hat COMPUTER BILD getestet.TestfazitTestnote2,1gutEin Überflieger war der Aldi-PC im Test nicht, aber die gebotene Leistung passt zum Preis von 499 Euro. Größere Patzer leistete sich der Medion Akoya P4130 D im Test nicht; er bietet ein hohes Tempo und ordentliche Ausstattung. Zudem braucht er wenig Strom und hält sich mit Lüfterlärm angenehm zurück. Wer mag, kann ihn einfach und günstig zum spieletauglichen PC aufrüsten.ProHohes ArbeitstempoFestplatte (1863 GB) und SSD (224 GB)WLAN-ac, Bluetooth 4.0leGeringer EnergieverbrauchKontraFür grafisch aufwendige Spiele ungeeignetUnter Volllast etwas lautAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoWeltweit arbeiten acht von zehnPCsundNotebooksmitProzessorenvon Intel. Geräte mit AMD-CPUs? Mangelware. Das könnte sich ab dem 25. August 2016 ändern. Denn an diesem Tag stellt Discounter Aldi in seine Nord-Filialen einen Windows-10-PC mit AMD-Prozessor. Der Preis: selbstbewusste 499 Euro. Bekommen Kunden mit dem Medion Akoya P4130 einen schnellen Computer mit vollzähliger Ausstattung?Medion Akoya P4130: Produkt- und Detailfotos27 Produkt- und DetailfotosAldi-PC Medion Akoya P4130 ansehenSchlichtes Gehäuse ohne ZieratÄußerlich ist der aktuelle Aldi-PC von den letzten Modellen nicht zu unterscheiden: Das nun seit etwa einem Jahr verwendete Gehäuse ist schlicht, dank leicht strukturierter Oberfläche sind hässliche Fingerabdrücke kaum zu sehen. Nur ein kleines Logo unter dem fürs schnelle Nachrüsten von Festplatten angebrachten Hot-Swap-Rahmen verrät, dass hier ein AMD-Prozessorfür den nötigen Vortrieb sorgt.Im neuen Aldi-PC werkelt mit dem A10-8750 eine seltene AMD-CPU. Ist der Medion Akoya P4130 trotzdem schnell? COMPUTER BILD hat ihn getestet.Medion Akoya P4130D: Aldi-PC mit AMD-CPU im TestCPU nicht im Handel erhältlichDie CPU A10-8750 hat AMD bereits Ende 2015 vorgestellt, sie blieb der Öffentlichkeit bislang aber weitestgehend verborgen. Preisvergleiche wieidealolisteten ihn zum Testzeitpunkt nicht, auch bei Online-Händlern wie Alternate war er nicht zu finden. Warum das so ist, weiß nur AMD. Der A10-8750 ist aber ein durchaus potentes Mittelklasse-Modell, dessen vier Kerne bei Bedarf mit bis zu 3,6 Gigahertz takten. Ebenfalls an Bord: Der für die Bildwiedergabe zuständige Grafikchip Radeon R7. Der Prozessor greift auf einen mit 8 Gigabyte ordentlich bemessenen Arbeitsspeicher zurück, eine schnelle SSD für Windows undProgrammeist auch an Bord.Grafikkarten-Test: Ergebnisse im Detail40 GrafikkartenZu den TestergebnissenOrdentliches ArbeitstempoDiese Konfiguration erwies sich im Test als gut durchdacht, denn das Arbeitstempo mit Internet- undOffice-Aufgaben war hoch. Bei kräftezehrenden Foto- und Videobearbeitungen brach die Geschwindigkeit zwar etwas ein, war aber immer noch akzeptabel. Was die Tester aber schon im Vorfeld erwartet hatten, machten die Prüfungen zur Gewissheit: Der in der CPU untergebrachte Grafikchip ist zu schwach für die flüssige Wiedergabe von aufwendigenSpielen.Spiele-PC mit separater GrafikkarteWer zocken will, muss also eineGrafikkartenachrüsten. Und das klappt problemlos, denn der Medion bietet einen freien PCI-Express-Steckplatz der x16-Version sowie einen freien, sechspoligen Stromanschluss vom Netzteil. COMPUTER BILD hat hier die nagelneue AMD-GrafikkarteRadon RX 480(250 Euro) eingebaut und so das Spieletempo drastisch erhöht: Statt ruckliger 13 Bildern pro Sekunde beamte der Medion nach der Erweiterung sehr flüssige 96 Bilder pro Sekunde zum Monitor. Für Kunden, die grafisch aufwendige Spiele zocken wollen, ist die Nachrüstung einer separaten Grafikkarte also eine lohnenswerte und überschaubare Investition.Ausstattung fast vollzähligAnsonsten ist die Serienausstattung fast vollzählig: Ins Internet geht der Medion bereits mit dem schnellenWLAN-ac-Standard, Bluetooth für den Datenaustausch mitSmartphonesist ebenfalls Serie. Klasse: Neben der schnellen SSD gibt es noch eine Festplatte mit reichlich Speicher (1,86 Terabyte) und ein DVD-Brenner ist auch an Bord. Lediglich ein DisplayPort für den Anschluss neuerer4K-Monitorefehlt.Sparsam und fast immer leiseAuch gut: Der Akoya P4130 D arbeitete im Test fast immer leise, lediglich unter Volllast waren seine Lüfter etwas zu hören. Spitze: Mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von nur 45,5 Watt war der Medion sehr sparsam.
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